WORAUF KOMMT'S AN?

Dein Spielstil ist unweigerlich mit Deinen Darts verbunden. Gewicht, Länge und Dicke deiner Dartpfeile sollten perfekt aufeinander und vor allem auf Dich abgestimmt sein. Das heißt, Du musst Dir Deines Spielstils bewusst sein. Bist Du ein schneller und harter Werfer oder doch etwa ein gefühlvoller und langsamer? Bei uns findest Du für all‘ Deine Bedürfnisse die perfekten Profi Dartpfeile. Um Dir Deine Suche zu erleichtern und Dir zu zeigen, welcher Dartpfeil am besten zu Dir passt, haben wir ein spezifisches und einzigartiges Filtersystem entwickelt, an dem Du Dich „austoben“ kannst. Mit dessen Hilfe solltest Du auf jeden Fall Deinen passenden Profi Dartpfeil finden können.

Im Folgenden erklären wir Dir, worauf zu achten ist und was welche Eigenschaften bedeuten.

Bild: Sven Mandel / CC-BY-SA-4.0

Aufbau eines Dartpfeils

TIP

BARREL

SHAFT

FLIGHT

Dart: target-darts.co.uk **
** Diese Webseite gehört nicht zu Target

Worauf solltest Du vor dem Kauf Deiner Darts achten?

Wir betrachten zunächst den Aufbau eines jeden Dartpfeils und, worauf Du achten solltest, wenn Du Dir einen neuen Dart kaufen möchtest. Der Dart besteht im Wesentlichen aus den vier Teilen Spitze (Tip), Barrel, Shaft und Flight. Zuallererst solltest Du Dir aber bewusst sein, welche Art von Darts Du überhaupt benötigst. Im Folgenden erklären wir Dir, worauf zu achten ist und welche Eigenschaften was zu sagen haben.

Soft- oder Steeldarts?

Wenn Du auf ein normales Board aus Sisal-Fasern werfen möchtest, wie es die PDC-Stars tun, solltest Du Dir Steel-Darts kaufen bzw. bevorzugen, mit Metallspitzen bevorzugen. Diese ermöglichen es Dir erst sehr gute Leistungen auf solchen Boards zu erbringen.

ABER: Wenn du Kinder hast oder Angst hast etwas kaputt zu machen, kannst Du in der Regel auch mit Soft-Darts auf diesen Scheiben spielen.

Hast du eine elektronische Dartscheibe, spielst also E-Darts, benötigst Du zwingend Soft-Dartpfeile. Die Steeledart-Spitzen würden auf solchen Dartboards erheblichen Schaden anrichten und sind deswegen nicht geeignet.

Im Folgenden erklären wir Dir, worauf zu achten ist und welche Eigenschaften was bedeuten.

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Gewicht eines Dartpfeils

Hier heißt es ausprobieren! Brauchst Du eher schwere Darts oder eher leichtere Darts? Grob lässt sich sagen, dass bei Wurfbewegungen mit geringer Bewegungsamplitude (kurze Ausholbewegung, wie z.B. Stephen Bunting) eher leichtere Darts gespielt werden sollten, da diese besser beschleunigt werden können. 
Kräftigere Bewegungen mit größerer Amplitude (wie z. B. bei Doppelweltmeister Gary Anderson) vertragen sich dementsprechend meist eher mit schwereren Pfeilen. 

Aber: Was in der Theorie wahr ist, muss in der Praxis nicht stimmen. Du musst Dein Darts-Gewicht selbst herausfinden. Wenn Du Einsteiger bist und schon einmal gespielt hast, kannst Du vielleicht bereits grob einschätzen welches Gewicht dir liegt. Ansonsten gilt: Probieren geht über Studieren! Für Deine ersten Darts ist ein mittleres Gewicht zu empfehlen, welches sich im Bereich von 22 bis 24 Gramm befindet.

STEELDARTS

Im Steeldarts dürfte ein Dartpfeil theoretisch bis zu 50g wiegen. Gewöhnlich sind aber eher Gewichte von 20g bis 26g. Bei den Profis spielt Momentan Ryan Searle die schwersten Darts mit 32g.

Im Steeldarts wird in der Regel das Barrelgewicht angegeben, für Flight und Shaft kannst Du noch ca. 2g hinaufrechnen.

SOFTDARTS

Soft-Darts sind meist unter 20g schwer. Damit die Elektronik nicht beschädigt wird, dürfen bei E-Darts-Turnieren die Pfeile in der Regel nicht mehr als 22g wiegen. Hier sind die Schwellen (leicht, mittel, schwer), dementsprechend niedriger.

Bei Softdarts wird in der Regel das Gesamtgewicht angegeben.

Länge und Durchmesser

Lange und gerade Darts oder doch lieber Darts mit kurzem und bauchigem Barrel? Wir erklären Dir, worauf Du achten solltest, wenn es um die Abmaße Deines Darts geht und welche Art Darts für wen zu empfehlen ist.

länge

Auch die Länge Deiner Darts solltest Du beachten. Kurze Darts fliegen meist höhere Bogen, lange Darts fliegen geradliniger.
Auch die Art, wie Du Deinen Dart greifst kann eine Rolle spielen, zum Beispiel kann Dir ein kurzes Barrel nicht genügend Platz bieten, wenn Du Deinen Dart mit mehreren Fingern greifst.
Es wird i.d.R. immer die Länge des Barrels ohne Spitze angegeben.

DURCHMESSER

Auch in Sachen Breite unterscheiden sich die verschiedenen Darts teils gewaltig. Dicke Darts liegen meist etwas besser in der Hand, wohingegen sich schmale Darts, logischerweise, dichter beieinander im Board platzieren lassen.
Es wird i.d.R. immer die breiteste Stelle des Barrels angegeben.

Steel- u. Softdartsicon oben, Barrel inkl. Spitze links: target-darts.co.uk **
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Tungstenanteil

Tungsten ist die englische Bezeichnung für das Schwermetall Wolfram, welches das hochwertigste Material für Dart-Barrels darstellt.
Früher wurde mit Messingbarrels, sogenannten Brass-Darts, gespielt. Diese waren so dick, dass sie meist schlechter in der Hand lagen und zudem, was viel wichtiger ist, so dick waren, dass sie nicht dicht beieinander platziert werden konnten. 

Zur Entwicklung der heutigen Hightech-Sportgeräte kannst Du mehr unter Geschichte des Dartsports erfahren.
Durch die höhere Dichte von Wolfram können deutlich schlankere Darts, mit dennoch hohem, beziehungsweise idealem Gewicht, hergestellt werden. Tungsten wurde in gewisser Weise auch zu einem Qualitätsmerkmal.
Die Prozentangabe besagt einfach wie viel Wolfram im Barrel steckt.

Brass-Darts sind zwar deutlich günstiger, da Tungsten schwierig zu verarbeiten ist, frustrieren aber nach kürzester Zeit nicht nur Profis, sondern auch Einsteiger. Ihre Form verhindert aktiv sehr gute Aufnahmen, was einem schnell die Lust nimmt. Genau aus diesem Grund findest Du bei uns keine Empfehlungen für Messing-Pfeile, denn wir können wirklich niemandem zu solchen raten.

Dartpfeil Grip

GRIPmobil

Entscheidend für den Erfolg deines Wurfes: Wie gut war dein Griff? Für den optimalen brauchst Du natürlich die für Dich passende Griffigkeit. Unterschiedliche Grip Technologien sorgen für unterschiedlich starke Haptik.

Viel ist nicht zwangsläufig besser! Du weißt selbst am besten, welche Stärke ein Grip für die haben sollte. Und auch zu bedenken ist, dass zu aggressiver Grip an den Fingern hängen bleiben kann und dann gegebenenfalls auch nicht optimal ist!
Auch die Griffzonen spielen natürlich eine Rolle, nicht jeder Dart hat überall Grip, geschweige denn den gleichen. Sieh Dir also an welche Griffigkeit der Barrel an der Stelle hat, an der Du ihn greifst.

Beispielspitzen: Swiss GRD Point von Target
Beispielspitzen: Swiss GRD Point von Target

Die Dartpfeil-Spitzen

Bei der Dartpfeil-Spitze oder auch Tip genannt, macht vor allem die Beschaffenheit Unterschiede.

Ist sie zu glatt fällt sie leichter aus dem Board als eine, die womöglich sogar extra Rillen besitzt. Eine große Rolle spielt das aber nicht, denn zu glatte Tips kann man mit einem Schleifstein einfach leicht anrauen. Zudem kann man mit dem richtigen Werkzeug, das es bei uns zu finden gibt, auch die Spitzen wechseln. Heute gibt es auch spezielle Spitzensysteme wie die Swiss Points von Target, bei dem man auch Steeltips einfach heraus- bzw. hineinschrauben und so bequem und unkompliziert wechseln kann.

Bei Soft-Darts ist die Spitze immer abschraubbar und besteht aus Plastik. Man sollte immer Ersatz dabei haben, denn sie können leicht brechen. Man kann zur Not auch mit Darts mit Plastikspitzen an Steeldartboards spielen, allerdings verschleißen die Boards dadurch deutlich schneller. Für solche Fälle gibt es auch so genannte Conversion-Points, die eine Stahlspitze an einem Schraubgewinde haben, damit kann man eigentliche Softdarts dann als gewöhnliche Steeldarts benutzen.

Bild Spitzen: target-darts.co.uk **
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Shafts und Flights

Dir ist mit Sicherheit aufgefallen, dass wir bisher nur vom Barrel des Pfeils gesprochen haben. Dies soll sich nun ändern und wir werden zu den Shafts und den Flights kommen.
Eines muss aber zuvor noch gesagt werden: Shafts, vor allem wenn sie aus Kunststoff bestehen und Flights in jedem Fall, sind Verschleißprodukte! Es ergibt keinen Sinn einen Pfeil danach auszusuchen. Oft liest man in Rezensionen, dass das Produkt (also der Dartpfeil) eine schlechte Quälität hätte, da bspw. der Schaft nach kurzem Spiel kaputt gegangen ist. Dies sollte aber nicht direkt negativ in die Bewertung einfließen, denn: Shaft und Flight machen den Dart zwar erst zum Dart, kauft man ein Set Darts, kauft man aber in erster Linie Barrels.

Beide Bilder: target-darts.co.uk **
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Mit diesen beiden Anteilen solltest Du zu Beginn experimentieren. Du kannst bei uns zwar auch nach Shafts oder Flights filtern, dies soll aber nur als Luxusangebot betrachtet werden. Du solltest Dich auf das wesentliche konzentrieren, damit Du eben wirklich den idealen Dart für Deinen Wurf findest! Solltest Du Dir neue Flights und Shafts kaufen müssen, ist dies meist eh halb so schlimm, da sie ziemlich günstig zu erwerben sind. Bei uns findest Du natürlich auch in der Hinsicht eine Auswahl an Produkten und Empfehlungen, damit Du deine Darts nach Deinen Vorstellungen vervollständigen kannst!

Der Shafts

Es gibt ganz verschiedene Shafts. Der wesentlichste Unterschied betrifft das Material. Es gibt sie nämlich in Kunststoff, zum Beispiel Nylon und Metall, meist Aluminium. Kunststoff ist leichter, neigt aber auch dazu beschädigt zu werden. Während Metall-Schäfte meist länger spielbar sind, müssen die aus Kunststoff oft ausgetauscht werden und man sollte ersatzweise welche parat haben. Einige Schäfte bieten zudem weitere Griffflächen und somit -möglichkeiten.

Normalerweise steckt der Flight im Shaft, in manchen Fällen wird dieser aber auch von ihm umschlossen. Systeme wie das Slot-Lock sollen verhindern, dass die Flights aus den Shafts fliegen.

Hier heißt es schon wieder, wie sollte es anders sein, ausprobieren: Wie beeinflusst das Gewicht und die Länge den Schwerpunkt und somit die Flugbahn des Darts? Welches System gefällt Dir am besten? Welchen Flight spiele ich und wie passt dieser zum Shaft?

Oft werden die Shafts übrigens, trotz Festziehens, nach kurzer Zeit wieder locker. Hier helfen Gummiringe, die man um das Gewinde legt. So hält der Shaft besser im Barrel!

Die Flights

Flights gehen oft kaputt. Das liegt aber auch daran, dass man mit Darts nach ihnen wirft. Zum Glück sind sie relativ günstig und man kann so auch ausprobieren welche Form am besten zu einem passt. Denn hier sind den Vorstellungen keine Grenzen gesetzt. Es gibt so viele verschiedene Formen, dass man schnell nicht mehr durchblickt.

Grob ist zu sagen: Je größer der Flight, je größer der Auftrieb. Eine hohe Flugkurve wird also mit breiteren Flights meist besser. Zudem wird der Pfeil auch mit weniger Schwung stabil getragen. Wer den Dart sehr geradlinig, mit Schwung aufs Board wirft, sollte schmalere Flights verwenden. Aber viel Theorie… In der Praxis sollte man alles mal ausprobieren, aber wie gesagt: Durch den hohen Verschleiß kommt man dazu und recht schnell findet man seine Favoriten.

Einem Einsteiger raten wir aber mit den Standard-Flights zu beginnen, denn diese garantieren ein funktionierendes Spiel, wohingegen die anderen auch das Spiel deutlich negativ beeinflussen können.

Eine weitere Eigenschaft eines Flights ist dessen Material und damit verbunden dessen Stärke. Man spricht dabei von Mikron [μ]. Diese Information findet man aber meist nur bei normalen Flights, nicht bei beispielsweise L-Style-Produkten.

Die häufigsten Flightformen

Standard

Mini-Standard

Slim

Pear

Retro

Kite

Lantern

Sigma Pro

Edge/Vapor

Sonstige

Standard

Mini-Standard

Slim

Pear

Retro

Kite

Lantern

Sigma Pro

Edge/Vapor

Sonstige

Die Materialstärke

75μ

Die dünnen Flights sind beweglich, wodurch diese eng beieinander platziert werden können. Dafür gehen sie schnell kaputt. Besonders für Metall-Shafts geeignet.

100μ

Stabil, aber nicht steif. Keine erhebliche Gewichtszunahme. Die ideale Stärke für die meisten Spieler, die wir auch Einsteigern sehr empfehlen. Für alle Shafts geeignet.

150μ

Sehr stabil und die Flügel sind nahezu immer im 90° Winkel zueinander. Zudem lange haltbar. Aber schwer und zusätzlich sperrig auf dem Dartboard. Gut für Kunststoff-Shafts geeignet.

180μ

Extrem stabil und lange haltbar. Stabilisiert zusätzlich die Flugbahn des Darts. Aber unbeweglich und schwer. Zudem nur für Schäfte aus Kunststoff geeignet. Nur Liebhabern zu empfehlen.

Nun aber Butter bei die Fische!

In fast jedem Absatz haben wir Dir gesagt, es ist am besten, wenn Du Dich einfach ausprobierst und gerade als Anfänger Dich und Deinen Wurf erst einmal findest bzw. kennenlernst! Trotz allem wollen wir Dir Tipps und Empfehlungen mit auf den Weg geben, welche Darts sich, gerade für Einsteiger, aber natürlich auch schon für erfahrene Dartspieler eignen oder wann welche Darts zu Dir passen. Dazu findest Du auf unserer Webseite viele Empfehlungen. Schaue Dich einfach weiter um!