Shafts und Flights
Dir ist mit Sicherheit aufgefallen, dass wir bisher nur vom Barrel des Pfeils gesprochen haben. Dies soll sich nun ändern und wir werden zu den Shafts und den Flights kommen.
Eines muss aber zuvor noch gesagt werden: Shafts, vor allem wenn sie aus Kunststoff sind und Flights in jedem Fall, sind Verschleißprodukte!!! Es ergibt keinen Sinn einen Pfeil danach auszusuchen. Oft liest man in Rezensionen, dass beide Produkte schnell kaputt gehen. Dies sollte aber nicht direkt negativ in die Bewertung einfließen, denn: Shaft und Flight machen den Dart erst zum Dart, kauft man ein Set Darts kauft man aber in erster Linie die Barrels. Mit diesen beiden Anteilen solltest Du zu Beginn experimentieren. Du kannst darum bei uns auch nicht nach Shafts oder Flights filtern, damit Du Dich auf das wesentliche konzentrieren kannst und eben wirklich den idealen Dart für Deinen Wurf findest! Solltest Du Dir neue Flights und Shafts kaufen müssen, ist dies meist eh halb so schlimm, da sie bereits relativ günstig zu erwerben sind. Bei uns findest Du natürlich auch in der Hinsicht eine Auswahl an Produkten und Empfehlungen, damit Du deine Darts nach Deinen Vorstellungen vervollständigen kannst!
Der Shaft
Es gibt ganz verschiedene Shafts. Der wesentlichste Unterschied betrifft das Material. Es gibt sie nämlich in Kunststoff, zum Beispiel Nylon und Metall, meist Aluminium. Kunststoff ist leichter, neigt aber auch dazu beschädigt zu werden. Während Metall-Schäfte meist länger spielbar sind, müssen die aus Kunststoff oft ausgetauscht werden und man sollte ersatzweise welche parat haben. Einige Schäfte bieten zudem weitere Griffflächen und somit -möglichkeiten.
Normalerweise steckt der Flight im Shaft, in manchen Fällen wird dieser aber auch von ihm „umschlossen“. Systeme wie das Slot-Lock sollen verhindern, dass die Flights aus den Shafts fliegen.
Hier heißt es schon wieder, wie sollte es anders sein: Ausprobieren: Wie beeinflusst das Gewicht und die Länge den Schwerpunkt und somit die Flugbahn des Darts? Welches System gefällt Dir am besten? Welchen Flight spiele ich und wie passt dieser zum Shaft?
Oft werden die Shafts übrigens, trotz Festziehens, nach kurzer Zeit wieder locker. Hier helfen Gummiringe, die man um das Gewinde legt. So hält der Shaft besser im Barrel!
Die Flights
Flights gehen oft kaputt. Das liegt aber auch daran, dass man mit Darts nach ihnen wirft. Zum Glück sind sie relativ günstig und man kann so auch ausprobieren welche Form am besten zu einem passt. Denn hier sind den Vorstellungen keine Grenzen gesetzt. Es gibt so viele verschiedene Formen, dass man schnell nicht mehr durchblickt.
Darum sind hier für Dich die Wichtigsten einmal aufgelistet:

Grob ist zu sagen: Je größer der Flight, je größer der Auftrieb. Eine hohe Flugkurve wird also mit breiteren Flights meist besser. Zudem wird der Pfeil auch mit weniger Schwung stabil getragen. Wer den Dart sehr geradlinig, mit Schwung aufs Board wirft sollte schmalere Flights verwenden.
Aber viel Theorie… In der Praxis sollte man alles mal ausprobieren, aber wie gesagt: Durch den hohen Verschleiß kommt man dazu und recht schnell findet man seine Favoriten.
Einem Einsteiger raten wir aber mit den Standard-Flights zu beginnen, denn diese garantieren ein funktionierendes Spiel, wohingegen die anderen auch das Spiel deutlich negativ beeinflussen können.
Eine weitere Eigenschaft eines Flights ist dessen Material und damit verbunden dessen Stärke. Man spricht dabei von Mikron [μ].
75μ: Die dünnen Flights sind beweglich, wodurch diese eng beieinander platziert werden können. Dafür gehen sie schnell kaputt. Besonders für Metall-Shafts geeignet.
100μ: Stabil, aber nicht steif. Keine erhebliche Gewichtszunahme. Die ideale Stärke für die meisten Spieler, die wir auch Einsteigern sehr empfehlen. Für alle Shafts geeignet.
150μ: Sehr stabil und die Flügel sind nahezu immer im 90° Winkel zueinander. Zudem lange haltbar. Aber schwer und zusätzlich sperrig auf dem Dartboard. Gut für Kunststoff-Shafts geeignet.
180μ: Extrem stabil und lange haltbar. Stabilisiert zusätzlich die Flugbahn des Darts. Aber unbeweglich und schwer. Zudem nur für Schäfte aus Kunststoff geeignet. Diese Stärke ist sehr sehr untypisch und auch nicht wirklich zu empfehlen, es sei denn, man ist gerade davon Liebhaber.
Nun aber Butter bei die Fische!
In fast jedem Absatz haben wir Dir gesagt, es ist am besten, wenn Du Dich einfach ausprobierst und gerade als Anfänger Dich und Deinen Wurf erst einmal findest und kennen lernst! Trotz allem wollen wir Dir Tipps und Empfehlungen mit auf den Weg geben, welche Darts sich, gerade für Einsteiger, aber natürlich auch schon für erfahrene Dart-Spieler, für welchen Wurfstil eignen. Als weiteres Indiz kann man seinen eigenen Wurfstil mit dem eines Profis vergleichen. Hier findest Du eine Auflistung der Wurfweisen einiger Stars.